Im Jahr 2022 stand Rostselmash vor großen Herausforderungen im Zusammenhang mit Veränderungen der geopolitischen Lage in der Welt. Bereits im März spürte das Unternehmen die Folgen des Rückzugs mehrerer ausländischer Komponentenhersteller aus dem russischen Markt. Das Unternehmen hat die Logistikketten jedoch schnell neu konfiguriert und umfangreiche Importsubstitutionsarbeiten durchgeführt. Die ersten Schritte wurden getan. um eigene Kompetenzen und russische Lieferanten, Partnerschaft mit Lieferanten aus befreundeten Ländern zu entwickeln. All dies ermöglichte es, die Produktion der notwendigen Landmaschinen aufrechtzuerhalten.

Im Jahr 2021 brachte Rostselmash erstmals sein neues Produkt auf den Markt – elektronische Systeme.

Im März 2021 wurden die Mähdrescher von Rostselmash auf einen neuen Markt gebracht. Das Unternehmen hat eine Charge Getreideerntemaschinen ACROS 585 nach Ägypten geliefert.

Im Juni 2021 organisierte Rostselmash erstmals eine Demo-Tour des Mähdreschers RSM F 2650 in Frankreich.

Im April 2020 setzte Rostselmash eine der strategischen Geschäftsprojekte des Unternehmens zur Erweiterung des zentralen Ersatzteillagers um: seine zweite Lagerfläche wurde in Betrieb genommen. Die Gesamtkapazität des zentralen Ersatzteillagers wurde unter Berücksichtigung der 5-jährigen Entwicklung des Unternehmens um das 1,8-Fache erhöht.

Im Juni 2020 wurde die Produktion des Rotormähdreschers TORUM 750 auf dem Gelände der GmbH TOO „KAIK“ (gehört zu der Unternehmensgruppe GK „Wirasch“) in Angriff genommen. Im Juni 2020 fand die erste geplante Präsentation der autonomen Technologien und hochpräzisen Navigationssysteme von Rostselmash auf der Basis des Mähdreschers TORUM statt.

Im August 2020 begann die Serienmontage mechanischer Schaltgetriebe für Traktoren der Baureihe 2000 am Industriestandort Rostselmash.

Im Februar 2019 verließ die erste Maschine der 3000er-Baureihe, die zur Modellreihe von schweren Traktoren mit einer Leistung von 435 bis 575 PS gehört, die Traktorenmontagehalle.

Im April 2019 begann die Vorserienmontage einer neuen Baureihe von RSM-Feldhäckslern der F-Serie mit einer Leistung von über 200 Tonnen pro Stunde, was dem 1,5-Fachen der Leistung der Vorgängergeneration entspricht.

Im November 2019 wurde Rostselmasch zum ersten russischen Unternehmen in der Geschichte der Ausstellung „Agritechnica“, das eine Silbermedaille des „Agritechnica Innovation Award“-Wettbewerbs errang: das Nachtsichtsystem für selbstfahrende Landwirtschaftsmaschinen – RSM Night Vision – wurde mit einem Preis ausgezeichnet.

2018 erzielten die Traktoren von Rostselmasch der Baureihe RSM 2000 und RSM 1000 zwei Weltrekorde in der Produktivität. Im Juli stellte der Traktor MFWD 340 den Rekord „Die größte, mit einem einzigen Kraftstoffbehälter besäte Fläche“ (58,5 ha in einer 7,5-Stunden-Schicht) auf; im August stellte der Traktor RSM 2375 mit einer 9,5 m breiten Scheibenegge DX-850 einen Rekord in der Kategorie „Maximale Bodenbearbeitung mit der Scheibenegge pro Lichttag“ (203 ha in 13 Stunden und 57 Minuten) auf.

Die Maschinen der 2. Generation der TORUM-Serie (Modelle 770 und 785), die neuen elektronischen Systeme „RSM Agrotronic Pilot“ und „RSM Optimax“ wurden dem Markt vorgestellt.

Im Mai 2018 lief die erste Serienmaschine des neuen NOVA-Mähdreschers vom Band.

Im Jahr 2017 fand die Veröffentlichung neuer Fahrzeuge der Kompaktklasse NOVA statt. Auch Vorsatzgeräte mit einer großen Arbeitsbreite (Arbeitsbreite von über 12 m) verschiedener Typen sind im Produktspektrum enthalten. Im Sommer 2017 wurde der Benutzerzugriff auf das Fernüberwachungs- und Kontrollsystem Agrotronic eröffnet, das elektronische Systeme von Rostselmasch umfasste.

Im Herbst 2017 wurde eine neue Traktorenhalle am Hauptproduktionsstandort in Betrieb genommen und der komplette Produktionszyklus des Traktoren-Modells RSM 2375 eingeführt.

2016 wurden die ersten Feldhäcksler auf Basis der globalen Plattform – dem Modell RSM F 2650 – vorgestellt, es wurde später zum Spitzenreiter in der Maschinenfamilie mit der Kennzeichnung RSM F (außer diesem Modell enthielt sie auch RSM F 2550, RSM F 2450, RSM F 1300).

In demselben Jahr wurde die Produktion universeller Anhängespritzen der Serie TS Satellite, der Eggen der DX- und DV-Serien aufgestockt.

Im Oktober 2014 stellte Rostselmasch eine globale Plattform zur Eröffnung der Produktion einer ganzen Reihe neuer Landwirtschaftsmaschinen vor. Das erste, auf ihrer Basis entwickelte Modell war der einzigartige ultrahochleistungsfähige Mähdrescher RSM 161. Die Maschine mit dem Zwei-Trommel-Dreschsystem wurde zum ersten Mal in das Sortiment des Unternehmens aufgenommen.

Seit 2011 gehört der Gesellschaft ein kanadisches Unternehmen, das Maschinen für die Saat- und Bodenbearbeitung herstellt. Rostselmasch begann somit die Produktion einer vollständigen Palette der Landwirtschaftsmaschinen, die zur Gewährleistung des gesamten Zyklus der agrotechnischen Arbeiten notwendig sind.

In 2011-2014 brachte das Unternehmen eine Reihe neuer Modifikationen von Serienmaschinen unter den Handelsmarken Rostselmasch und VERSATILE (Traktoren, Mähdrescher, Spritzen, Vorsatzgeräte usw.) auf den Markt.

2010 stellten die Rostselmasch-Traktoren den ersten Weltrekord auf (später wurden noch 3 Rekorde für die Traktorengruppe des Unternehmens in verschiedenen Kategorien registriert). Am 13. Juli 2010 bearbeitete ein Traktor in Kombination mit einer Breitegge genau einen Tag lang 417 ha Fläche.

Im Herbst desselben Jahres startete die gemeinsame Produktion des Modells VECTOR KZ am Standort in Kasachstan.

2009 startete Rostselmasch die Produktion von drei neuen Baureihen von selbstfahrenden Landmaschinen: Rotormähdrescher TORUM (1. Generation), Feldhäcksler RSM 1401, Universalmäher KSU.

In demselben Jahr wurden zwei neue Standorte zum Bestandteil von Rostselmasch: ein kanadischer Standort für die Spritzenproduktion und ein amerikanischer Standort für die Produktion der Ausrüstungen zur Umladung, Verarbeitung und Lagerung von Getreide.

2008 begann die Rostselmasch-Unternehmensgruppe mit der Produktion von anhängbaren und anbaubaren Futtermittel-Maschinen unter der Handelsmarke RSM, einschließlich der Technik für die Getreideverarbeitung und -Lagerung.

Im Frühjahr 2007 begann Rostselmasch mit der Serienfertigung der zur ACROS-Familie gehörenden Maschinen. In ihrer Konstruktion wurden einzigartige, später „generisch“ gewordene technologische Systeme Smart Launch, JamControl, Adviser und eine Reihe von anderen Engineering-Lösungen verwendet.

Im Herbst 2007 begann Rostselmasch mit dem Aufbau des Produktportfolios eines Full-Liner-Unternehmens, es wurden die Vermögenswerte des kanadischen Landmaschinenherstellers Buhler Industries Inc. erworben, es wurde mit der Traktorenproduktion begonnen, es hat auch die Erstvorführung der neuen Handelsmarke des Unternehmens – VERSATILE – stattgefunden.

2005 präsentiert Rostselmasch in Paris (SIMA) eine innovative Entwicklung – eine einzigartige mit Rotor ausgestattete Dresch- und Abscheidevorrichtung mit vollständig rotierendem Dreschkorb. Diese Konstruktion erhielt einen Preis im Innovationswettbewerb, was später als Grundlage für die Produktion einer neuen Maschinenfamilie, der TORUM-Baureihe, diente.

Im Juni 2004 lief das erste Modell der damals neuen Mähdrescherfamilie VECTOR vom Band. Diese Maschinen erhielten ein später zum Standard gewordene Anordnung, bei der sich der Korntank hinter der zentralen Kabine und die Motoranlage dahinter befinden.

2003 eröffnete Rostselmasch eine Vertretung in Kasachstan mit nachfolgendem Aufbau der lokalen Produktionsstätte.

Seit 2000, als bei Rostselmasch der strategische Investor (Industrieverband „Neue Gemeinschaft“) eingestiegen war, arbeitete das Unternehmen mit einer neuen Kraft. Das Unternehmen konzentriert sich auf die vollständige Erneuerung der Produktpalette, die Einführung von fortschrittlichen Fertigungs-, Verwaltungs- und Managementtechnologien.

Im Zeitraum von 1985 bis 1999 wurden viele neue Modelle wie Feldhäcksler Don 680, Trägerfahrzeug Don 808 und andere entwickelt.

In demselben Zeitraum begann die Umwandlung des staatlichen Betriebs in eine offene Aktiengesellschaft (Ende 1992), deren Eigentümer die Belegschaft von Rostselmasch wurde.

Die Veränderungen in der politisch-wirtschaftlichen Situation im Land in den 1990-er Jahren wirkten sich auf die Tätigkeit des Unternehmens unvermeidlich aus. Rostselmasch machte eine schwere Zeit durch.

1984 wurde der zweimillionste Mähdrescher produziert.

1973 führte Rostselmasch die Umstellung auf die Produktion der nächsten Generation der selbstfahrenden Mähdrescher SK-5 Niva durch. Auf Basis dieses Modells wurden Hangmähdrescher und Modifikationen für die Reisernte produziert.

In diesem Zeitraum wurden Tomatenerntemaschinen, Drescher für die Verarbeitung von Flachs, Vorrichtungen für die Ernte von Schälfrüchten hergestellt. Gleichzeitig lief der Umbau des Betriebs. In den 1970er Jahren wurde Rostselmasch vollständig erneuert.

Zu seinem 50-jährigen Jubiläum im Jahr 1979 nahm Rostselmasch führende Positionen stabil ein.

Nach dem Umbau wurde Rostselmasch zu einem spezialisierten Unternehmen, das bereit war, die Landwirtschaft des Landes mit der in jener Zeit modernen Technik zu versorgen.

Im August 1969 fertigte Rostselmasch den millionsten Mähdrescher.

Im Februar 1962 lief die Produktion des nächsten Serienmodells – SK-4 an, das seinen Vorgänger in der Leistungsfähigkeit um 25 % übertraf.

Auf der Internationalen Messe in Leipzig im Jahr 1963 wurde der Maschine das Diplom des I. Grades verliehen, in der Tschechoslowakei errang das Modell 1964 eine Medaille und im selben Jahr erhielt es den höchsten Preis – „Silberpokal“.

Am 24. Januar 1961 wurde bereits das 100. Exemplar des selbstfahrenden Mähdreschers SK-3 produziert.

Im März 1958 erhielt Rostselmasch einen neuen wichtigen Auftrag, die Produktion auf die Herstellung von selbstfahrenden Mähdreschern innerhalb von 5 Monaten umzustellen. Am 15. März lief um 17:30 Uhr der letzte RSM 8 vom Band. So endete die Ära der anhängbaren Getreideerntemaschinen und begann die Epoche der selbstfahrenden Landwirtschaftsmaschinen.

Rostselmasch begann die Vorbereitung auf die Herstellung einer neuen Erntemaschine — des Mähdreschers Rostselmasch 8. Wie Stalinez-1 und Stalinez-6 wurde auch er von eigenen Konstrukteuren entwickelt. Der Mähdrescher hatte eine große Arbeitsbreite des Schneidwerks und hohe Durchsatzleistung des Dreschers, die Stifttrommel wurde durch eine Schlagtrommel ersetzt. Diese Verbesserungen erhöhten seine Leistungsfähigkeit. In einem Jahr der Serienproduktion (vom Dezember 1956 bis zum Januar 1958) liefen 50 Tausend Mähdrescher RSM 8 vom Band.

Mitte 1950-er Jahre hat sich in der Volkswirtschaft die Spezialisation der Industriebetriebe abgezeichnet.

Seit dem August 1955 spezialisierte sich Rostselmasch laut dem auf dem Juliplenum des ZK der KPdSU gefassten Beschluss auf die Herstellung von Getreidemähdreschern. Pflüge und Maiserntemaschinen wurden aus dem Produktionsprogramm gestrichen.

Während ein intensiver Wiederaufbau des Betriebs lief, entwickelten die Fachkräfte von Rostselmasch A. A. Krasnitschenko, W. W. Proschunin und I. I. Popow die Konstruktion des Mähdreschers „Stalinez-6“. Seine Entwickler wurden Stalinpreisträger. Am 30. April 1947 wurden die ersten Exemplare dieses Modells in der Werkhalle für Erntemaschinen zusammengebaut.

Im November 1948 wurde der Wiederaufbau von Rostselmasch vollständig abgeschlossen. In diesem Jahr wurden 7190 Mähdrescher hergestellt, und schon ein Jahr später, 1949, übertraf der Betrieb das Produktionsniveau der Vorkriegszeit. Insgesamt wurden im Laufe des vierten Fünfjahresplans (1946–1950) 34 114 Exemplare hergestellt.

Am 14. Februar 1943 befreiten die Truppen der Südfront Rostow am Don. Die Stadt lag in Schutt und Asche, unter anderem auch Rostselmasch und seine Siedlungen, die Faschisten konsequent 8 Tage vor dem Rückzug aus der Stadt in die Luft hatten fliegen lassen.

Der dem Unternehmen zugefügte materielle Schaden belief sich auf über 180 Millionen vollwichtige Stalinrubel.

Am 23. Februar, am 10. Tag nach der Befreiung, nahmen die ersten 33 Maschinen von Rostselmasch im zerstörten Rostow die Arbeit auf. Gleichzeitig wurden Vorbereitungen für die Herstellung von Militärprodukten eingeleitet, es wurde die Reparatur von Panzern, Traktoren und Fahrzeugen organisiert. Binnen kurzer Zeit wurden 145 000 m² Produktionsflächen in Betrieb genommen. Beim Wiederaufbau wurden 150 Tsd. m³ Trümmer weggeräumt, 21 Mio. Ziegelsteine gelegt, 37 Tsd. m³ Beton verarbeitet, 185 Tsd. Tonnen Metallkonstruktionen montiert, 8 Tsd. m³ Dachbelag verlegt.

Während des Krieges zogen Tausende von Arbeitnehmern als Freiwillige in den Krieg, an ihre Plätze an den Maschinen traten ihre Frauen, Schwestern, Kinder. Die Werkhallen wurden schnell auf die Produktion von Militärprodukten umgestellt. Maschinen wurden ohne Fundament, auf Fußbodenbalken aufgestellt, die ihre Demontage und Umstellung innerhalb von mehreren Stunden ermöglichten. Als faschistische Truppen im Anmarsch auf Rostow waren, fertigten die Arbeiter die Militärprodukte und errichteten gleichzeitig Schutzeinrichtungen und Schutzbunker.

Am 13. Oktober 1941 begann es mit der Demontage der Ausrüstungen und deren Absendung nach Taschkent. Die Evakuierung war mit einem Riesenaufwand verbunden.

Die Mähdrescher von Rostselmasch wurden zu einer Revolution in der Agrarindustrie. Die besten Mähdrescherfahrer stellten mit ihnen die Welternterekorde auf. Beispielsweise erntete man im Tschkalowsker Gebiet während einer Erntesaison 6012 ha (früher 378 ha), die Kraftstoffeinsparung betrug dabei 16 t. Zwei Mähdrescher „Stalinez-1“ im Gespann haben den Bedarf an 1637 Personen, 373 Pferden, 25 Schneidwerken, 25 Dreschern, 25 Putzmühlen, 40 Sortierern wegfallen lassen, und bei der manuellen Ernte hätten für diese Arbeit 3.323 Mitarbeiter eingesetzt werden müssen.

1938 eröffnete sich die Landwirtschaftsmesse in Moskau, auf der Rostselmasch ein Diplom ersten Grades erwarb.

Am 14. Juni 1940 lief das 50.000ste Exemplar von „Stalinez-1“ vom Hauptförderband.